Umdenken bei Regulierung hat höchste Priorität

Umfrage bei Familienunternehmen vor der Bundestagswahl
Balkendiagramm zur Frage: Welchem Themenfeld sollte sich die neue Bundesregierung zuerst annehmen? Auf Platz eins Bürokratie, gefolgt von Energie und Steuern.
Auf Platz eins Bürokratie, gefolgt von Energie und Steuern.

Gerade hat der Länderindex Familienunternehmen gezeigt, dass die Standortbedingungen für Familienunternehmen in Deutschland insgesamt schlecht sind. Wo eine neue Bundesregierung am dringlichsten Hand anlegen sollte, zeigt nun eine neue Umfrage der Stiftung Familienunternehmen, durchgeführt vom ifo-Institut.

München, den 27. Januar 2025. Deutschland als Höchststeuerland und Hochpreisinsel bei Energie - damit leben die Familienunternehmen schon lange. Die angedrohten Zölle der neuen US-Administration kommen erschwerend hinzu. Doch von der neuen Bundesregierung nach der Wahl am 23. Februar 2025 erwarten die Familienunternehmen schnellstens vor allem eines: weniger Regulierung. Diese Antwortmöglichkeit erhielt am häufigsten die Priorität eins bei der Umfrage, an der rund 900 Familienunternehmen teilgenommen haben.

Balkendiagramm zur Priorität der Maßnahmen gegen Bürokratie. 
Auf Platz eins: Verpflichtung zur bürokratiearmen Umsetzung von Gesetzen.
Auf Platz eins: Verpflichtung zur bürokratiearmen Umsetzung von Gesetzen.

Gesetze sollten bürokratiearm umgesetzt werden. Planungs- und Genehmigungsverfahren sollten sich beschleunigen. Bei der Erfüllung von Berichtspflichten sollte es möglich sein, sich auf die wichtigsten Angaben zu beschränken. Diese Maßnahmen landeten bei den Befragten am häufigsten auf Platz eins bis drei der Prioritätenliste.

Balkendiagramm zur Priorität energiepolitischer Maßnahmen aus Sicht der Unternehmen. Auf Platz eins: Senkung der Netzentgelte.
Auf Platz eins: Senkung der Netzentgelte.

Beim Thema Energie wünschen sich die meisten der befragten Familienunternehmen eine Senkung der Netzentgelte, den Ausbau der Verteilernetze und mehr Versorgungssicherheit durch eine Diversifizierung des Angebots.

Die Grafik zeigt die Priorisierung steuerlicher Maßnahmen aus Sicht der Stiftung Familienunternehmen. Die Abschaffung des Solidaritätszuschlags (25,7 %) und die Senkung der Lohn- und Einkommensteuern (25,6 %) sind die am häufigsten genannten Maßnahmen.
Am wichtigsten: die Abschaffung des Solidaritätszuschlags.

In der Steuerpolitik favorisieren die Unternehmen zuforderst die Abschaffung des Solidaritätszuschlags, niedrigere Lohn- und Einkommensteuern und die Senkung der Energie- und der Körperschaftsteuer. Als nicht ganz so wichtig stufen die meisten Unternehmen Investitionsprämien und die Verbesserung von Abschreibungsbedingungen ein.

Teaserbild: Czapp Botond / Unsplash, 2025

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