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    • Die zentrale Botschaft lautet: Deutschland hat ein großes und bereits vorhandenes Arbeitskräftepotenzial, das die Politik nicht liegen lassen darf. Gerade für die Familienunternehmen müssen wir diese Reserven aktivieren. Alles andere wäre fahrlässig. Der Staat muss endlich die richtigen Anreize zur Arbeitsaufnahme setzen.

      Prof. Rainer Kirchdörfer, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen, zur Studie "Arbeitskräftepotenziale in Deutschland besser ausschöpfen"
    • Diese Zahlen machen mich wütend. Die Familienunternehmen fordern auch in dieser Umfrage wieder Offensichtliches: einen Praxischeck für neue Regulierungen, eine Beschleunigung der Verfahren, den Ausbau der Digitalisierung und die Beschränkung auf wesentliche Angaben. Weil wir sonst unsere Wettbewerbsfähigkeit verlieren.

      Professor Rainer Kirchdörfer, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen, zur wachsenden Regulierungslast für Familienunternehmen
    • Erfreulich positiv blickt die deutsche Bevölkerung auf das (Familien-)Unternehmertum.
      Natürlich gibt es auch skeptische Töne hinsichtlich der Unternehmensführung und der Gerechtigkeit in der Gesellschaft. Doch die Deutschen sehen sehr genau, wer Leistung bringt, ihren Wohlstand erhält und ihre Arbeitsplätze schafft. Ein Volk von lahmen Staatsgläubigen ist das nicht.

      Prof. Rainer Kirchdörfer, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen, zur Bedeutung von (Familien-)Unternehmen für die deutsche Bevölkerung
    • Die Erbschaft- und Schenkungsteuer hat in Familienunternehmen eine besondere Bedeutung. Eine daraus resultierende Belastung wirkt sich auf die wirtschaftliche Situation von Familienunternehmen aus und beeinflusst die Entscheidungen der potenziellen Nachfolger für oder gegen die Unternehmensfortführung. Wir müssen in dieser Debatte auch die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland insgesamt in den Blick nehmen.

      Prof. Rainer Kirchdörfer, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen, zur Bedeutung der Erbschaft-und Schenkungsteuer für Familienunternehmen
    • Familienunternehmen in Deutschland bewegen sich in einem immer dichter werdenden Netz von Regeln zur Verhaltenssteuerung. Das hemmt Wachstum und Investitionen und erzeugt Zorn. Der gesellschaftliche Konsens, den wir eigentlich brauchen, um die Zukunftsaufgaben zu bewältigen, geht so verloren. Die Politik sollte die Unternehmen mit klaren Marktsignalen ermutigen und nicht mit Bürokratie frustrieren.

      Prof. Rainer Kirchdörfer, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen, zur Studie "Effizienz und Regulierung - Bürokratielasten im internationalen Vergleich"
    • Unsere Hidden Champions (oder die es werden wollen) brauchen keine besondere Unterstützung. Sie kennen sich aus mit Wettbewerb und mit dem Druck, am Markt zu bestehen. Was sie aber brauchen und fordern, sind grundlegend bessere Bedingungen für unternehmerische Tätigkeit.

      Prof. Rainer Kirchdörfer, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen, darüber wie wir Deutschlands Wohlstand sichern
    • Die Daten zeigen: Die Bürokratie treibt die Familienunternehmen ins Ausland. Ihnen kommt das Vertrauen in den Standort gerade abhanden. Dabei konnte sich die Politik auf ihre Treue stets verlassen. Nun blicken sie vor allem nach USA.

      Prof. Rainer Kirchdörfer, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen, zur Umfrage "Investitionsverhalten der Familienunternehmen"
    • Auszubildende in Deutschland lernen überwiegend in Familienunternehmen. Ihr Anteil an der Gesamtheit aller ausbildenden Betriebe liegt bei 80 Prozent. Das unterstreicht die Rolle der Familienunternehmen für die Zukunft der Fachkräftesicherung. Ihre Bedürfnisse zählen also: Sie brauchen dringend gut ausgebildete Schulabgänger. Familienunternehmen haben wegen ihrer oft geringeren Betriebsgröße keine Kapazitäten für aufwändige Nachschulungen.

      Dr. David Deißner, Geschäftsführer der Stiftung Familienunternehmen, zur Rolle der Familienunternehmen in der Berufsbildung
    • Der Industriestandort Deutschland hat dramatisch an Qualität verloren. Gerade die hohen Energiepreise, an denen wir wenig ändern können, müssten doch Anreiz bieten, die übrigen Rahmenbedingungen für Investitionen zu verbessern. Im internationalen Vergleich auf den hintersten Plätzen – das ist nicht das Feld, in das wir gehören.

      Prof. Rainer Kirchdörfer, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen, zum Standortindikator “Länderindex Familienunternehmen”
    • Gerade mit Blick auf die aktuellen Preis- und Rohstoffkrisen und die Gefahren für die Konjunktur sollte sich die deutsche Öffentlichkeit bewusst sein: Familienunternehmen sind der Stabilitätsanker Deutschlands und tragen maßgeblich zu unserem Wohlstand bei. Die Untersuchung zeigt, dass Familienunternehmen bisher Krisen nachweislich besser überstehen konnten und ihre Belegschaft auch in schwierigen Zeiten zusammenhalten – gerade am Standort Deutschland. Deshalb ist es essentiell, diese Unternehmensform in der derzeit so angespannten Lage nicht zu benachteiligen.

      Prof. Rainer Kirchdörfer, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen, zu den Top 500 Familienunternehmen
    • Die sogenannte „Next Gen“ ist mit großer Mehrheit bereit, eine aktive Rolle in der Führung des Familienunternehmens zu übernehmen. Das ist das Ergebnis unserer letzten Befragung dieser Gruppe in 2023. Rund 70 Prozent sehen sich in der operativen Führung. Aber auch andere Rollen, beispielsweise im Beirat oder im Gesellschafterkreis, können sie sich vorstellen. Allerdings ist im Vergleich zur letzten Befragung in 2020 auch die Tendenz gestiegen, einen Verkauf des Familienunternehmens in Betracht zu ziehen: um rund neun Prozentpunkte auf 23,4 Prozent. Das ist ein Alarmsignal.

      Stefan Heidbreder, Geschäftsführer der Stiftung Familienunternehmen, zu Deutschlands nächster Unternehmergeneration
    • Der Appell der Forscher an die Politik ist auch meiner: Klare und stabile Rahmenbedingungen schaffen, damit sichere und nachhaltige Investitionen in erneuerbare Energien und Infrastruktur möglich werden.

      Prof. Rainer Kirchdörfer, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen, zur Klimaneutralität im Familienunternehmen
    • Verantwortlicher Umgang mit sensiblen Daten – dafür setzen sich Familienunternehmen seit jeher ein. Aber das muss ohne diese ausufernde Bürokratie möglich sein. Jedes Land, ja jedes Bundesland möchte sich hier selbst verwirklichen. So wird der Datenschutz zur Last, verursacht unnötige Kosten und mindert die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen.

      Prof. Rainer Kirchdörfer, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen, zu Bürokratielasten und Datenschutz
    • Nötig ist ein Perspektivwechsel in Richtung Verwaltungsvollzug: Wie kann man einem Unternehmen in der EU ermöglichen, sich möglichst unkompliziert rechtmäßig zu verhalten? Welche praktischen Maßnahmen würden helfen, den Aufwand zu reduzieren und Berichtspflichten für Unternehmen handhabbarer zu machen?

      Hinzutreten muss ein radikal nutzerorientiertes Design der digitalen Lösungen, das Testen von Prototypen mit Unternehmen und die kontinuierliche Verbesserung der Lösungen, einschließlich Speicherung und Management eigener Daten und automatischer Datenabgleich. Das Zauberwort „once only“ (also Daten nur einmal eingeben) zog sich durch alle vier Teile unseres Studienprojekts.

      Prof. Rainer Kirchdörfer, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen, zum Thesenpapier Bürokratielasten
    • Die kommende Unternehmergeneration hat großes Zutrauen in die Leistungs- und Innovationsfähigkeit ihrer Familienunternehmen sowie in die eigene Person und die Familie. Aber bezüglich der Bedingungen gesellschaftlicher und politischer Natur herrscht große Sorge. Dies zeigt sich gerade in den Befürchtungen einer stärkeren gesellschaftlicher Polarisierung und im Misstrauen gegenüber der Veränderungskraft unserer politischen Parteien. Auch aus diesem Befund heraus ist es an der Zeit, die Rahmenbedingungen für Familienunternehmen radikal zu verbessern.

      Prof. Rainer Kirchdörfer, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen, zur Nachfolge im Familienunternehmen
    • Landkreise mit einem hohen Anteil an Familienunternehmen haben gute Voraussetzungen, künftige Herausforderungen zu bewältigen. Solche Unternehmen sind Arbeitsplatzmotor, Stabilisator und Transformator. Sie sind flexibel, schnell, innovativ und denken langfristig. Außerdem sind sie solidarisch, gut vernetzt und heimatverbunden. Ob in Politik oder Verwaltung: Wer seine Region voranbringen will, sollte den Schulterschluss mit Familienunternehmen suchen.

      Prof. Rainer Kirchdörfer, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen, zur Bedeutung von Familienunternehmen im ländlichen Raum
    • Es gibt viele Instrumente, um den Standort zu stärken. Doch wie die Forscher zeigen, funktioniert kaum eines so schnell und unkompliziert wie eine Senkung der Körperschaftsteuer. Wenn sie moderat und schrittweise erfolge, überfordere sie den Staatshaushalt nicht und setze trotzdem ein Signal des Aufbruchs.

      Prof. Rainer Kirchdörfer, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen, zur Bedeutung von Familienunternehmen im ländlichen Raum
    • Immer mehr Unternehmer begreifen die EU als unbändigen Bürokratie-Produzenten. Es ist eine gefährliche Entwicklung, wenn die EU-Politik den Rückhalt und die Anerkennung derjenigen verspielt, die in Europa Wachstum und Beschäftigung sichern.

      Prof. Rainer Kirchdörfer, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen, über die aktuellen Wirtschaftsaussichten für Familienunternehmen

Pressebilder

  • Prof. Rainer Kirchdörfer, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen, © Stiftung Familienunternehmen / Thorsten Jochim
  • Prof. Rainer Kirchdörfer, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen, © Stiftung Familienunternehmen / Thorsten Jochim
  • Außenaufnahme der Stiftung Familienunternehmen in München, © Stiftung Familienunternehmen / Thorsten Jochim
  • Dr. David Deißner, Geschäftsführer der Stiftung Familienunternehmen, © Stiftung Familienunternehmen / Thorsten Jochim
  • Dr. David Deißner, Geschäftsführer der Stiftung Familienunternehmen, © Stiftung Familienunternehmen / Thorsten Jochim
  • Stefan Heidbreder, Geschäftsführer der Stiftung Familienunternehmen, © Stiftung Familienunternehmen / Thorsten Jochim
  • Stefan Heidbreder, Geschäftsführer der Stiftung Familienunternehmen, © Stiftung Familienunternehmen / Thorsten Jochim

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